Mitteilung

Die ESO schreibt in Großbritannien einen neuen europäischen Astronomie-Journalismuspreis aus

29. März 2012

Heute (am Donnerstag, dem 29. März) wurde auf dem britischen National Astronomy Meeting 2012 [1] ein neuer Journalisten-Wettbewerb zur Förderung inspirierender Beiträge über europäische Astronomie eröffnet. Als Preis winkt das ultimative Erlebnis für einen Astronomie-Enthusiasten – eine Reise zum weltweit fortschrittlichsten optischen Instrument, dem Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile.

Beiträge für den European Astronomy Journalism Prize müssen zum Thema Astronomie und dem begleitenden Umfeld berichten, oder zur Arbeit und dem Lebensstil von Astronomen, Technikern oder anderen, die im Bereich Astronomie tätig sind, sein. Sie sollen europäische Interessen wiedergeben und können online oder gedruckt erschienen bzw. in Rundfunk oder Fernsehen gesendet worden sein.

Der Wettbewerb wird durch den Science and Technology Facilities Council (STFC) und die Europäische Südsternwarte (ESO) in Zusammenarbeit mit der Association of British Science Writers und der Royal Astronomical Society veranstaltet. Er läuft vom 2. April 2012 bis zum 27. Juli 2012. Beiträge müssen in englischer Sprache verfasst sein und zwischen dem 1. Juli 2011 und dem 30. Juni 2012 in britischen Medien veröffentlicht worden sein, um angenommen zu werden.

Teilnehmer müssen ihre Beiträge in elektronischer Form an astronomy.prize@stfc.ac.uk senden oder in Briefform an die STCF richten. Detaillierte Teilnahmebedingungen findet man unter www.eso.org/public/outreach/astroprize/.

Endnoten

[1] Mit mehr als 900 Astronomen und Wissenschaftlern wird das National Astronomy Meeting (NAM 2012) vom 27.-30. März 2012 im University Place confernce centre an der University of Manchester in Großbritannien veranstaltet. Zusätzliche Informationen findet man hier.

Weitere Informationen

Europäische Südsternwarte
Im Jahr 2012 feiert die Europäische Südsternwarte ESO (European Southern Observatory) das 50-jährige Jubiläum ihrer Gründung. Die ESO ist die führende europäische Organisation für astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Getragen wird die Organisation durch ihre 15 Mitgliedsländer: Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Die ESO ermöglicht astronomische Spitzenforschung, indem sie leistungsfähige bodengebundene Teleskope entwirft, konstruiert und betreibt. Auch bei der Förderung internationaler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Astronomie spielt die Organisation eine maßgebliche Rolle. Die ESO betreibt drei weltweit einzigartige Beobachtungsstandorte in Nordchile: La Silla, Paranal und Chajnantor. Auf dem Paranal betreibt die ESO mit dem Very Large Telescope (VLT) das weltweit leistungsfähigste Observatorium für Beobachtungen im Bereich des sichtbaren Lichts und zwei Teleskope für Himmelsdurchmusterungen: VISTA, das größte Durchmusterungsteleskop der Welt, arbeitet im Infraroten, während das VLT Survey Telescope (VST) für Himmelsdurchmusterungen ausschließlich im sichtbaren Licht konzipiert ist. Die ESO ist der europäische Partner für den Aufbau des Antennenfelds ALMA, das größte astronomische Projekt überhaupt. Derzeit entwickelt die ESO ein Großteleskop der 40-Meter-Klasse für Beobachtungen im Bereich des sichtbaren und Infrarotlichts, das einmal das größte optische Teleskop der Welt werden wird, das European Extremely Large Telescope (E-ELT).

STFC
Der Science and Technology Facilities Council hält das Vereinigte Königreich an vorderster Front internationaler Wissenschaft und geht einige der größten Herausforderungen unserer Gesellschaft wie den zukünftigen Energiebedarf, die Überwachung und das Verständnis des Klimawandels und die globale Sicherheit an.

Der Council hat ein breitgefächertes wissenschaftliches Arbeitsspektrum und arbeitet mit akademischen und industriellen Institutionen zusammen, um seine Erfahrungen in Materialwissenschaften, weltraum- und bodengebundener Astronomie, Laserwissenschaften, Mikroelektronik, Halbleitertechnik, Teilchen- und Nuklearphysik, alternativer Energieerzeugung, Radio- Kommunikation und Radar zu teilen.

Das STFC betreibt und unterhält experimentelle Anlagen von Weltrang, unter anderem:

  • Im Vereinigten Königreich: ISIS, eine gepulste Neutronenquelle, die Central Laser Facility und LOFAR. STFC ist außerdem der Haupteigner der Diamond Light Source Ltd.
  • In Übersee: Teleskope auf La Palma und Hawaii

Es ermöglicht britischen Wissenschaftlern den Zugriff auf internationale Wissenschafts-Anlagen inklusive dem European Laboratory for Particle Physics am CERN, dem Inititute Laue Langevin (ILL), der European Synchroton Radiation Facility (ESRF) und der Europäischen Südsternwarte (ESO).

Das STFC engagiert sich umfangreich mit in der Öffentlichkeitsarbeit. Es nutzt seine führende Forschungarbeit zur Inspiration und Begeisterung von Schulen und der allgemeinen Öffentlichkeit, um die Einflüsse und die Vorteile von Forschungsthemen auf die Gesellschaft aufzuzeigen.

Das STFC ist einer von sieben öffentlich finanzierten Forschungsräten. Es ist ein unabhängige öffentliche Einrichtung des Department for Business, Innovation and Skills (BIS).

Die Royal Astronomical Society

Die Royal Astronomical Society (RAS, www.ras.org.uk), gegründet im Jahr 1820, unterstützt und fördert die Forschung im Bereich der Astronomie, des Sonnensystems, der Geophysik und eng verwandten Bereichen der Wissenschaft. Die RAS veranstaltet wissenschaftliche Tagungen, publiziert internationale Forschungs- und Pressejournale, honoriert herausragende Leistungen mit Medaillien und Preisen, unterhält umfangreiche Bibliotheken, unterstützt Ausbildungsprogramme mit Zuwendungen und öffentlichen Veranstaltungen und repräsentiert das Thema Astronomie auf nationaler und internationaler Ebene. Sie hat mehr als 3500 Mitglieder (Fellows), etwa ein Drittel davon außerhalb Großbritanniens, darunter wissenschaftliches Personal an Universitäten, Observatorien und Labors sowie Astronomiehistoriker und andere.

Association of British Science Writers
http://www.absw.org.uk/

Links

Kontaktinformationen

Oana Sandu
Community Coordinator
The education and Public Outreach Department
ESO
Tel: 089 320 069 65
E-Mail: osandu@eso.org

Lucy Stone
Press Office
STFC Rutherford Appleton Laboratory
Tel: +44 (0)1235 445 627
Mobil: +44 (0)7920 870125
E-Mail: lucy.stone@stfc.ac.uk

Dr Robert Massey
Royal Astronomical Society
Mobil: +44 (0)794 124 8035
E-Mail: rm@ras.org.uk/p>

Martin Ince
Association of British Science Writers
E-Mail: martin@martinince.com

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Luftbildaufnahme vom Cerro Paranal
Luftbildaufnahme vom Cerro Paranal