Pressemitteilung

Achtzehn "junge Astronomen" als Beobachter an ESO-Teleskopen!

Die Gewinner des einmaligen europäischen Astronomie-Wettbewerbs treffen sich bei ESO

5. November 1993

Eine Gruppe Jugendlicher im Alter von 16 bis 18 Jahren mit einem besonderen Interesse für die Astronomie sind im Begriff, zwei aufregende und informative Wochen bei der Europäischen Südsternwarte (ESO) zu verbringen, zuerst am Hauptsitz in Garching, dann auf der ESO-Sternwarte auf dem Berg La Silla in Chile.

Es handelt sich um die nationalen Gewinner des Aufsatzwettbewerbs, der diesen Herbst im Rahmen der "Europäischen Woche für Wissenschaftliche Kultur'" von ESO und der Kommission der Europäischen Gemeinschaften, zusammen mit den nationalen Ausschüssen in siebzehn europäischen Ländern und in Chile, organisiert worden war.

Während dieser Zeit haben die "jungen Astronomen" die einmalige Chance, echte astronomische Beobachtungen nach ihren eigenen Vorstellungen und mit einem der besten astronomischen Teleskope der Welt, dem 3,5-m-"New Technology"-Teleskop, durchzuführen.

Zu diesem Anlaß lädt ESO die Medien ein zu einer Pressekonferenz:

Freitag, 19. November 1993, 11.00 Uhr
ESO-Hauptsitz, Karl-Schwarzschild-Straße 2,
D-85748 Garching bei München

Diese Konferenz wird kurz vor dem Abflug der Gruppe nach Chile stattfinden und den Medien Gelegenheit geben, den jungen Astronomen zu begegnen und mehr über ihre wissenschaftlichen Pläne zu erfahren. Der ESO-Generaldirektor, Professor Riccardo Giacconi, wird bei dieser Gelegenheit der deutschen Gewinnerin, Fr\"aulein Sonja Schuh aus Bisingen, die Urkunde überreichen.

Das Programm

Dieser Aufsatzwettbewerb in Europa und Chile ist ESOs Beitrag zur "Europäischen Woche für Wissenschaftliche Kultur" (vom 22. bis 27.~November 1993). Trotz des anspruchsvollen Themas, "Eine Beobachtungsnacht mit dem ESO-"Very Large Telescope", sind mehr als 600 Antworten von Gymnasiasten eingegangen. Viele dieser Beiträge waren hervorragend und äußerst einfallsreich. Es fehlt wahrhaftig nicht an Interesse für die Astronomie in diesen Ländern!

Während der letzten Wochen wurden alle Aufsätze ausgewertet. Die Auswertung wurde von hierfür besonders geschaffenen nationalen Jurys, bestehend aus Wissenschaftlern, Lehrern und Vertretern von Ministerien, vorgenommen. Die Gewinner der verschiedenen Länder stehen nun fest, und eine Liste der Gewinner des ersten Preises liegt bei.
 
Der jeweils erste Preis ist beachtlich: ein 16tägiger Aufenthalt bei ESO, zuerst am Hauptsitz in Garching und dann bei der ESO-Sternwarte auf dem Berg La Silla in Chile, wo die Jugendlichen echte astronomische Beobachtungen mit dem ESO-"New Technology"-Teleskop unter Anleitung professioneller Astronomen durchführen werden.

Die 18 Gewinner werden am Dienstag, dem 16. November, am ESO-Hauptsitz ankommen und während der darauffolgenden Tage mit professionellen ESO-Astronomen zusammenkommen, um ihre Beobachtungsprogramme zu definieren. Für die Beobachtungen sind drei Nächte in der Woche vom 22. bis 27. November vorgesehen, und die Gruppe wird am Donnerstag, dem 2. Dezember, wieder in Frankfurt zurück sein.

Es besteht kein Zweifel, daß das ESO-Programm eine hervorragende Einleitung zu den vielen anderen Anlässen darstellt, die nun an verschiedenen Orten im Rahmen der "Europäischen Woche für Wissenschaftliche Kultur" organisiert werden. Selten, wennüberhaupt, wurde jungen, begabten Leuten eine so einmalige und aufregende Chance gegeben, sich direkt an echter wissenschaftlicher Arbeit zu beteiligen. Ob dies schließlich einige dazu bringen wird, eine astronomische Karriere einzuschlagen, ist natürlich ungewiß, aber es besteht kein Zweifel, daß es für alle ein einzigartiges Erlebnis für das ganze Leben sein wird!

Kontaktinformationen

Richard West
ESO EPR Dept
Garching, Germany
E-Mail: information@eso.org

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Dies ist eine Übersetzung der ESO-Pressemitteilung eso9312.

Über die Pressemitteilung

Pressemitteilung Nr.:eso9312de-be
Legacy ID:PR 08/93
Name:Contest
Typ:Unspecified : People
Facility:Other

Bilder

The ESO
The ESO "Future Astronomers of Europe" programme
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