Pressemitteilung
Xavier Barcons tritt sein Amt als neuer ESO-Generaldirektor an
1. September 2017
Am 1. September 2017 wurde Xavier Barcons zum achten Generaldirektor der ESO ernannt, als Nachfolger von Tim de Zeeuw, der seit 2007 amtiert hat. Barcons beginnt seine Amtszeit in einer
spannenden Zeit für ESO. Der Bau des Extremely Large Telescope schreitet zügig voran und es soll
2024 erste Beobachtungen vornehmen.
Xavier Barcons, der neue Generaldirektor der ESO, verfügt über einen großen Erfahrungsschatz sowohl in der akademischen Welt als auch in internationalen Organisationen. Er hat der ESO über 10 Jahre lang in vielen verschiedenen Funktionen gedient, unter anderem als ESO-Ratsvorsitzender von 2012-2014. Er war maßgeblich an mehreren großen ESO-Projekten beteiligt, darunter das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) und das Extremely Large Telescope (ELT), das während seiner Amtszeit als ESO-Ratspräsident genehmigt wurde.
Während seiner Amtszeit beabsichtigt Xavier Barcons, sich weiterhin auf das Ziel zu konzentrieren, spannende wissenschaftliche Entdeckungen durch Astronomen in den Mitgliedsländer der ESO zu ermöglichen, und ist zuversichtlich, dass die ESO bereit ist, den Herausforderungen technologischer und beobachtender Fortschritte der Zukunft zu begegnen.
"Die Astronomie ist eine der lebendigsten Wissenschaften, ihre Ziele ändern sich jeden Tag", betont Barcons. "Die ESO ist eine einzigartige Organisation in der astronomischen Welt und gut gerüstet, auf diese Veränderungen zu reagieren."
Da die ESO Dutzende von Teleskopen mit zahlreichen Instrumenten erfolgreich betreibt, geht der neue Generaldirektor davon aus, dass er auch weiterhin La Silla, Paranal, APEX und ALMA unterstützen und die Entwicklung des ELT vorantreiben können wird.
"Ich möchte mich bei Tim de Zeeuw und allen Mitarbeitern der ESO dafür bedanken, dass sie dazu beigetragen haben, die ESO in die sehr starke Position zu bringen, die sie heute als das produktivste bodengebundene Observatorium der Welt einnimmt ", bekräftigt Barcons. "Ich freue mich darauf, die Verantwortung des Generaldirektors zu übernehmen und auf die damit verbundenen Herausforderungen zu reagieren."
Er fährt fort:"Wir werden uns auf den Bau und die Fertigstellung des ELT konzentrieren, das das größte optische Teleskop der Welt sein wird. Wir werden die Observatorien von La Silla-Paranal und ALMA weiterhin einsatzbereit und auf dem neuesten Stand halten. Die dortigen Teleskope sind unsere aktuellen Arbeitspferde, und sie nehmen nach wie vor einen Spitzenplatz in der weltweiten astronomischen Infrastruktur ein. Wir erwarten immer spektakulärere Multiwellenlängenbeobachtungen, während wir mit unseren heutigen und zukünftigen Teleskopen hier bei der ESO die technologischen Grenzen immer weiter vorantreiben."
Der neue Generaldirektor der ESO gibt einen Überblick über die ESO und seine neue Position im neuesten ESOcast und schreibt über die Bedeutung der ESO als Multiwellenlängen-Observatorium im ESOblog.
Weitere Informationen
Die Europäische Südsternwarte (engl. European Southern Observatory, kurz ESO) ist die führende europäische Organisation für astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Getragen wird die Organisation durch 16 Länder: Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz und die Tschechische Republik. Die ESO ermöglicht astronomische Spitzenforschung, indem sie leistungsfähige bodengebundene Teleskope entwirft, konstruiert und betreibt. Auch bei der Förderung internationaler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Astronomie spielt die Organisation eine maßgebliche Rolle. Die ESO verfügt über drei weltweit einzigartige Beobachtungsstandorte in Chile: La Silla, Paranal und Chajnantor. Auf dem Paranal betreibt die ESO mit dem Very Large Telescope (VLT) das weltweit leistungsfähigste Observatorium für Beobachtungen im Bereich des sichtbaren Lichts und zwei Teleskope für Himmelsdurchmusterungen: VISTA, das größte Durchmusterungsteleskop der Welt, arbeitet im Infraroten, während das VLT Survey Telescope (VST) für Himmelsdurchmusterungen ausschließlich im sichtbaren Licht konzipiert ist. Die ESO ist außerdem einer der Hauptpartner bei zwei Projekten auf Chajnantor, APEX und ALMA, dem größten astronomischen Projekt überhaupt. Auf dem Cerro Armazones unweit des Paranal errichtet die ESO zur Zeit das Extremely Large Telescope (E-ELT) mit 39 Metern Durchmesser, das einmal das größte optische Teleskop der Welt werden wird.
Die Übersetzungen von englischsprachigen ESO-Pressemitteilungen sind ein Service des ESO Science Outreach Network (ESON), eines internationalen Netzwerks für astronomische Öffentlichkeitsarbeit, in dem Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikatoren aus allen ESO-Mitgliedsländern (und einigen weiteren Staaten) vertreten sind. Deutscher Knoten des Netzwerks ist das Haus der Astronomie in Heidelberg.
Links
- ESOcast 125: F&A mit dem neuen ESO-Generaldirektor Xavier Barcons anlässlich seines Amtsantritts
- ESOblog-Beitrag von Xavier Barcons
- Biografie von Xavier Barcons
- Fotos von Xavier Barcons
Kontaktinformationen
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Head of ESO ePOD
Garching bei München, Germany
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Peter Habison (Pressekontakt Österreich)
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und stem & mint e.U. – Space and Science Communications
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Über die Pressemitteilung
Pressemitteilung Nr.: | eso1728de-at |
Name: | ESO Director General |
Typ: | Unspecified : People : Scientist |